Viel Geld ist nötig, um die Vöslauer und die Gainfarner Kirche zu renovieren. Tatkraft und Spendenfreudigkeit der Bevölkerung soll der „Kirchengeist“ weiter ankurbeln.
Ab Palmsonntag kommt bei den kirchlichen Ostermärkten der neue „Kirchengeist“ in den Verkauf. Um 10 Euro kann man diesen Muskat-Traubenbrand – eine Gemeinschaftsproduktion der beiden Winzer Schachl und Lielacher – käuflich erwerben. Zusätzlich gibt es auch einen Grappa, einen Tresterbrand aus der Jakobi-Traube.
Ab 16. April geht‘s los
Mit dem Erlös soll die Renovierungskassa für die Kirchen in Vöslau und Gainfarn aufgestockt werden. Möglicherweise motivieren die geistigen Getränke auch etliche OrtsbürgerInnen, selbst hilfreich bei der Renovierung mitzuwirken: Denn in der Gainfarner Kirche steht eine Runderneuerung der Mauern und des Fußbodens bevor – schätzungsweise 800 Scheibtruhen Schutt müssen ab 16. April aus der Kirche geführt werden.
Die Gainfarner Kirche (Baujahr 1740) soll bis November trockene Mauern, eine Fußbodenheizung, eine neue Kircheneinrichtung und eine Altar-Restaurierung bekommen. Bis zu 800.000 Euro wird die Rundum-Erneuerung kosten. Das Geld wird vom Stift Melk, der Diözese und aus Spenden der Bevölkerung aufgebracht. Während der Bauarbeiten werden die Firmungen in Bad Vöslau, die Hochzeiten in Großau und die Taufen in der Klosterkapelle oder in Großau durchgeführt. Die Erstkommunionsfeier findet noch in der Gainfarner Kirche statt.
Die Vöslauer Kirche (Baujahr 1870) soll bis zum großen Pfarrjubiläum 2010 (140 Jahre Pfarre Bad Vöslau) renoviert sein. Eine Million Euro sind dafür (inklusive Reparatur von Sturmschäden am Dach) veranschlagt. Heuer werden die Kreuzwegbilder saniert und die Glockenzuleitung erneuert. Das Geld dafür wurde bereits vollständig aus Spenden aufgebracht.