Schon mehr als 200 UnterÂschrifÂten hat die SoziaÂlisÂtiÂsche Jugend (SJ) fr die UmbeÂnenÂnung der KernÂstockÂgasÂse gesamÂmelt.
Wie bereits berichÂtet, ist die Strae nach OttoÂkar KernÂstock benannt, einem PriesÂter und VerÂfasÂser des so genannÂten HakenÂkreuzÂlieÂdes (1923). Er schrieb es fr eine deutschÂnaÂtioÂnaÂle FrsÂtenÂfelÂder OrtsÂgrupÂpe. Das Lied hatÂte sogar ProÂtesÂte der ChristÂlich-SoziaÂlen ParÂtei und der KirÂche ausÂgelst. Heit es doch nach einer LobesÂhymÂne auf das HakenÂkreuz im letzÂten Satz Mit uns ist Gott im BunÂde. Spter wurÂden zahlÂreiÂche PriesÂter von den Nazis umgeÂbracht. OttoÂkar KernÂstock betrachÂteÂte den SemiÂtisÂmus und den roten MarÂxisÂmus als die grten FeinÂde des deutÂschen VolÂkes.
Frher PereiÂraÂgasÂse
Die KernÂstockÂgasÂse in Bad Vslau (sie fhrt von der BahnÂstrae bis zum KirÂchenÂplatz) wurÂde 1938 benannt. Frher hie sie PereiÂra-GasÂse.
SJ-Mann Max ZirÂkoÂwitsch (im Bild unten rechts): Wir forÂdern, dass die KernÂstockÂgasÂse wieÂder in PereiÂra-GasÂse zurckÂbeÂnannt wird. PereiÂra war als WohltÂter bekannt, der unter andeÂrem auch die KirÂche mitÂfiÂnanÂzierÂte. ZirÂkoÂwitsch glaubt nicht, dass die UmbeÂnenÂnung ein groes ProÂblem darÂstelÂlen knnÂte: Die KernÂstockÂgasÂse ist nur ganz kurz, es gbe nur einiÂge weniÂge AdresÂsen zu ndern. Ein GroÂteÂil der bisÂher gesamÂmelÂten UnterÂschrifÂten kommt aus Bad Vslau. Es haben auch heiÂmiÂsche PfadÂfinÂder unterÂschrieÂben. ZirÂkoÂwitsch: Wir haben auch eine UnterÂschrift aus BernÂdorf bekomÂmen, auch dort gibt es noch eine KernÂstockÂgasÂse.
Prinz will prfen
In vieÂlen andeÂren GemeinÂden wurÂden die StraÂenÂbeÂnenÂnunÂgen aus der Nazi-Zeit wieÂder rckÂgnÂgig gemacht. In Bad Vslau erleÂdigÂten das zum GroÂteÂil die rusÂsiÂschen BesatÂzer. (Die HochÂstrae war frher einÂmal die Adolf HitÂler-Strae). Die KernÂstockÂgasÂse wurÂde bei den RckÂbeÂnenÂnunÂgen aber nicht beachÂtet. Max ZirÂkoÂwitsch: Die soforÂtiÂge UmbeÂnenÂnung der KernÂstockÂgasÂse ist mglich. Wir sagen Nein zur Ehrung von natioÂnaÂlisÂtiÂschen KriegsÂhetÂzern und AntiÂseÂmiÂten. StadtÂchef Prinz will die FraÂge hisÂtoÂrisch prfen.
Die SJ will nach Abschluss ihrer UnterÂschrifÂtenÂakÂtiÂon mit dem BrgerÂmeisÂter reden.
Am 29. SepÂtemÂber orgaÂniÂsiert die SJ das Fest gegen Rechts – ab 20 Uhr in der GeymllerÂhalÂle. EinÂtritt: 2 Euro.