Die Mondlandung am 21. Juli 1969 (MEZ) gehört – neben Kasperl und Petzi – zu meinen wichtigsten Kindheits-Fernseherlebnissen. Ich hab sie nicht auf einem eigenen Fernseher gesehen (sondern beim Nachbarn), und nur in Schwarz-Weiß. Trotzdem habe ich den Start der Apollo 11-Rakete aus Cape Caneveral sehr feurig farbig in Erinnerung. Die Reise zum Mond – das war für mich vor allem eine Reise in die Fantasie.
Wie eine Stadt am Mond aussehen könnte, davon hab ich geträumt als 10-Jährige. Und welchen „Stern“ die Menschen als nächstes erobern würden. Und dass auch ich einmal, vielleicht mit 50 (?), auf den Mond fliegen werde…
Geworden ist nichts daraus. Ein paar Katastrophen, ein paar Enttäuschungen über staubige Mondgesteins-Brocken und ein paar Seufzer über verschwendete Milliarden – das war die Realität.
Schön, dass ich auf der Erde geblieben bin. Ein leuchtender Vollmond, von hier aus betrachtet, bringt meine Fantasie noch heute zum Reisen. Ja, und den Mann im Mond, den gibt‘s schließlich auch noch immer.