Zu Stoßzeiten ist es oft ein „Glücksspiel“, bis man von der Badener Straße aus Richtung Leobersdorf in die Hochstraße einbiegen kann. Und das, obwohl die Kreuzung am Schlossplatz durch eine Ampel geregelt ist.
Szenen, die sich tagtäglich abspielen, und an das „Faustrecht“ des Stärkeren und Schnelleren erinnern: Man reiht sich ordnungsgemäß auf der Badener Straße zum Einbiegen in die Hochstraße ein. Ist man der erste und zweite in der „Schlange“, stehen die Chancen gut, dass man das Abbiegen auch wirklich schafft. Spätestens, wenn die Ampel gelb blinkt und man eigentlich schon zum Abbiegen in der Kreuzung steht, wird‘s ein Glücksspiel. Denn der entgegenkommende Verkehr nimmt gerade zu Stoßzeiten wenig Rücksicht und fährt auch noch bei Gelb über die Kreuzung. Der „schwächere“ Linksabbieger hat das Nachsehen und sieht sich nicht selten gezwungen, noch bei Rot schnell (und vorschriftswidrig) in die Hochstraße einzubiegen, weil er sonst den von der Hochstraße rollenden Verkehr behindern würde. Die Alternative wäre, geduldig auf die nächste Grün-Phase zu warten.
Eigentlich ein Wunder, dass es an dieser Kreuzung von zwei Landesstraßen noch nie gekracht hat.
Ampelphasen sind bereits
aufs Maximum gestellt
Bürgermeister Prinz ist dieses alltäglich Ärgernis bekannt. Bereits vor einem Jahr wurde die Ampelregelung durch Sachverständige der zuständigen Landesregierung überprüft. Dabei wurde festgestellt, dass die Ampelphasen bereits auf die längstmögliche Zeit gestellt sind. „Länger geht nicht,“ erläutert Prinz, „weil dann gerade zu Stoßzeiten der Rückstau über die zweite Ampelkreuzung bei der Bahnstraße zurückreichen würde.“
Prinz betont, dass das Problem nicht bestehen würde, wenn sich alle Autolenker an die Verkehrsregeln halten würden und bei Gelb eben nicht mehr in die Kreuzung einfahren.
Er erwartet auch eine Entschärfung der Situation nach Errichtung des A2-Anschlusses im Industriegebiet. „Dann wird der Verkehr abnehmen und es wird auch ein Lkw-Durchfahrverbot geben.“
Es wird auch überlegt werden, ob der Schlossplatz künftig als Kreisverkehr gestaltet wird, was aber schwierig sein dürfte.
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