Ein wunderschöner Frühlingssamstag, 12 Uhr, Kurpark Bad Vöslau. Ich schnüre die Wanderschuhe noch einmal fest und stelle die Stoppuhr am Handy auf 00.00. Heute will ich wissen, wie lange ich aufs Eiserne Tor brauche – von 290 m Seehöhe auf 843 m.
Das Eiserne Tor am Hohen Lindkogel (Gemeindegebiet Alland) ist der Hausberg aller Wanderfreunde im Bezirk Baden. Es gibt viele, die gehen mindestens einmal wöchentlich da hoch. Viele Wege führen hinauf. Meiner beginnt im Kurpark von Bad Vöslau, und geht gleich steil bergauf über den so genannten Wasserleitungsweg auf den Harzberg. Ziemlich verschwitzt komme ich nach gut 20 Minuten oben an. Den Harzbergturm mit seinen rund 100 Stufen ersteige ich diesmal nicht. Wer noch nie oben war: Der Ausblick lohnt sich. Ich gehe weiter Richtung Vöslauerhütte, ein schöner ziemlich ebener gemütlicher Weg. Nach einer Stunde habe ich mein zweites Etappenziel erreicht. Zeit für eine kleine Trinkpause. Denn ich weiß: Jetzt erwartet mich das schwierigste Stück – es geht rund 25 Minuten über einen engen und mit dürren Blättern „gefüllten“ Weg recht steil hinauf. Ich erreiche dann eine Abzweigung, und gehe nach links Richtung Eisernes Tor weiter. Die letzte Hürde vor meinem Ziel ist der so genannte Brennersteig – da wird es noch einmal zweihundert Meter lang ziemlich steil. Nach gut zwei Stunden Gehzeit spüre ich hier meine Muskeln. Zum Glück ist der Steig mit Handläufen gesichert. Nach zweieinhalb Stunden bin ich am Ziel. Ich gönne mir eine Stärkung im Schutzhaus Eisernes Tor und genieße die Nachmittagssonne. Danach geht es ganz gemütlich den gleichen Weg zurück. Die Stoppuhr ist abgestellt, ich nehme mir Zeit, die Natur zu genießen, zu fotografieren, den Gedanken freien Lauf zu lassen.
Ein paar Ausflugsbilder
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