Vor Start der Badesaison gingen in Vöslau die Wogen hoch – wegen Bordell-Plänen im Zentrum.
„Es hat ja immer geheißen, der Badplatz soll ein Ort der Begegnung werden“, so Hotel-Stefanie-Besitzer Herbert Witzmann. „Ich tu jetzt den ersten Schritt dafür.“ Er will im 1. Stock des Hauses Jägermayerstraße 1 ein Bordell etablieren – mit Bar und gemütlichen Zimmern. Betreiben soll es Maria, eine „Bekannte von früher“ – aus Ungarn. „Ich bin auch öfter ins Puff gegangen, dort hab ich Maria kennengelernt. Ich liebe die prickelnde Atmosphäre in so einem Etablissement“, gesteht Witzmann. Darüber hinaus sei die Nachfrage da. „In den letzten sechs Jahren haben wir 2 Millionen Euro ins Hotel Stefanie investiert. Immer wieder fragen unsere Businessgäste nach „Mädchen“ – aber im Hotel selbst wollen wir sie nicht haben. Gleich gegenüber in der rosa Villa wäre ein guter Platz.“ Das Bordell wäre von außen nicht erkennbar und über einen Hintereingang – vom Müllplatz am Beginn des Malfattiweges her – zu betreten.
Gespräche mit den Behörden laufen schon. Bürgermeister Prinz erteilt den Plänen eine Absage, sieht es gar als „Aprilscherz“. Schon gesetzlich sei es nicht möglich.
Witzmann hat auch einen Plan B. „Sollte das Bordell nicht verwirklicht werden können – dann werde ich eben Ferienwohnungen machen. Aber ich werde dann nicht durchs Schlüsselloch schauen, was darin passiert. Abgesehen davon, dass es keine Schlüssellöcher mehr gibt: Ich hasse nichts mehr als Scheinheiligkeit.“
Schade!!!